Memorial

The memorial for the Lockenhauser victims of the Shoa was designed by architect and artist Barbara Hießmanseder-Horvath in 2008 and unveiled at a memorial ceremony in November of the same year with the choir Musica Sacra Lockenhaus under the direction of Wolfgang Horvath. The former mayor Werner Brenner gave the speech. It was a long way to this ceremony. The first initiative of Dr. Wolfgang Horvath and DI Barbara Hießmanseder-Horvath had been blocked in 2005. Also in 2008 there were few votes for and many objections against the erection of this memorial. Especially the location -the memorial stands in front of the war memorial, close to the former Jewish prayer house in Lockenhaus, and faces it - was the subject of intense discussions.

Presseaussendung( APA/OTS) vom 28.10.2008:

Burgenland: Neues Shoah-Denkmal in Lockenhaus. Eisenstadt, 28.10.08 (KAP). In Lockenhaus wird am kommenden Samstag, 1. November, nach dem Allerheiligenkonzert um 18 Uhr das von Barbara Horvath gestaltete neue "Denkmal für die Lockenhauser Opfer der Shoah" feierlich enthüllt. Der Künstlerin geht es darum, etwas "...Verschwundenes, Fehlendes, Unsichtbares sichtbar zu machen". Barbara Horvath: "Eine kleine Gedenktafel allein wäre zu wenig gewesen, wäre der Bedeutung der Thematik nicht gerecht geworden". Die Herausforderung war, mit "einfachen Mitteln und Materialien aus der Region" ein Kunstwerk zu schaffen mit "klarer Symbolik und unmittelbar verständlichem Ausdruck". "Ich wollte ein Erinnerungszeichen setzen, das nicht in erster Linie vor den Kopf stößt, sondern zum Nachdenken einlädt: So erinnern die drei Tafeln auch an die Gesetzestafeln des Moses mit den Zehn Geboten, leicht geneigt wie Karteikarten. Es ist offenbar irgendwann etwas gekippt, und - es fehlt etwas...", sagte die Künstlerin. Es gehe um ein modernes Kunstwerk im öffentlichen Raum, "welches man gerne betrachtet, das einen anspricht und berührt". Dank und Hochachtung gebühre der Marktgemeinde Lockenhaus für dieses "wichtige, landesweit vorbildliche Zeichen des Gedenkens". Die Recherchen vor Entwurfsbeginn hätten gezeigt, dass auch nach 70 Jahren viele historische Tatsachen bezüglich jüdischen Lebens in Lockenhaus verborgen und verschwunden sind. Diesen Umgang mit der gemeindeeigenen Vergangenheit versuchte Barbara Horvath symbolisch umzusetzen. Das Denkmal besteht aus einem stählernen Sockel und drei Tafeln aus Rechnitzer Grünschiefer. Die Tafeln dienen nicht nur als Träger des Textes, sondern weisen auch diverse Ausnehmungen auf. Es entsteht ein Wechsel aus Verdecken und Freilegen. Je nach Körpergröße und jeweiligem Blickwinkel muss der Betrachter ein paar Schritte vor- oder zurückgehen, um alle Elemente des Textes wahrnehmen und verstehen zu können.

In 2018 a memorial week took place on the initiative of Ruth Patzelt from Lockenhaus. As part of this memorial project 1938.2018 Shalom.Nachbar (project team: Ruth Patzelt, DI Barbara Horvath, Mag. Gertraud Horvath and Mag. Denise Steiger), the memorial was restored and two more names were added. The research revealed, that Berta Stössel and Regina Stössel, two sisters from the Blum family, born in Krumbach and both married in Lockenhaus, should also be mentioned on the memorial. In a touching ceremony and in the presence of descendants of the Stössel family who had travelled from Israel, the memorial of the expelled and murdered Jewish neighbours was held on November 4th.

Mahnmal 2018

Mahnmal 4.11.
Zeremonie des Gedenkens am 4.11.2018