Shoa
In April 1938, the Jews still remaining in Lockenhaus "voluntarily travel to Vienna to see relatives," as the report of the gendarmerie command so cynically states at the time. The search for data or events from the lives of the Shoa victims is difficult today. Documents from that time are missing, only few data are known. The main sources for the data on the Shoa victims collected and summarized here on this homepage are the victim search database of the Documentation Archive of the Austrian Resistance, doew.at and the Central Database of Shoah victims´ names at yadvashem.org.
There is evidence that thirteen people from Lockenhaus lost their lives in the concentration camps Auschwitz, Maly Trostinec, Modliborzyce, Theresienstadt, Dachau and Lodz.
"Das Vergessen wollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung." (Hebräisches Sprichwort)
Aus dem Gendarmerie-Bericht von 23. April 1938
"Die jüdischen Familien [...] sind in den letzten Tagen freiwillig, unter Mitnahme aller Gebrauchsgegenstände von Lockenhaus nach Wien, angeblich zu Verwandten übersiedelt. Die Häuser und Liegenschaften und das ganze Inventar dieser Familien hat die Gemeinde einstweilen übernommen. Diese Familien sind deshalb freiwillig von Lockenhaus abgereist um zu vermeiden, dass sie gewaltsam zur Abreise gezwungen werden, wie es andernorts geschehen sein soll. Wegen diesen Maßnahmen ist in gewissen Kreisen der Bevölkerung eine Missstimmung wahrzunehmen [...] Da weder die Parteileitung der NSDAP in Lockenhaus noch die Gemeinde den Auftrag bezüglich der Abreise gegeben hat und dieselben ganz aus freiem Willen Lockenhaus verlassen haben, kann niemand ein Vorwurf gemacht werden und wurden auch deswegen recht loyal behandelt."
(aus Baumgartner, Fennes, Tschögl, Arisierungen 2004 24f.)